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Stimmt das?   

Was meinst Du?

Wir sprechen viel zu wenig über Sex. Doch stimmt das?

Immer wieder erreichen mich ähnliche Nachrichten: „Vanessa, es ist super, was Du machst. Es muss noch viel mehr über Sex gesprochen werden!“

Doch ist das wirklich so?

In meinen Beratungen zeigt sich, dass meine Mentees dergestalt überladen von Vorstellungen sind, wie guter Sex zu sein hat, dass im Bett oftmals gar nichts mehr geht.

Frauen haben in der Zwischenzeit sehr konkrete Vorstellungen davon, wie sie sich Sex wünschen und was der Mann tun sollte, damit sie sich völlig hingeben können. Sie sind inspiriert von Büchern und Filmen.

Doch was, wenn der Mann diesen Vorstellungen nicht gerecht wird?

Kaum eine Wochenzeitschrift für Frauen kommt noch ohne das große Thema mit den drei Buchstaben aus. Es zieht einfach Leserschaft.

Frauen wissen inzwischen, dass sie squirten könnten, multiple Orgasmen haben können und es unterschiedliche Arten von Orgasmen gibt. Sie betreten ohne Scham Sexshops und ihre Fantasien stehen Männerfantasien in nichts nach.

Sprechen wir also wirklich zu wenig über Sex oder sprechen wir zu wenig davon, was Sex sein kann?

Was passiert, wenn alle Fantasien, alle Utensilien und Spielarten wegfallen?
Was passiert, wenn es für diesen Moment nur diesen Mann und diese eine Frau gibt?
Ist es dann langweilig?

Also am Anfang in der Verliebtheitsphase sicherlich nicht. Aber später?

Und selbst wenn manche Paare den Weg zu diversen Spielarten öffnen… wie weit muss er über die nächsten Jahre immer weiter geöffnet werden? Jagt dann ein Kick den nächsten?

Worüber sollten wir also wirklich mehr sprechen? Was meinst Du?