Jesus
und
Maria Magdalena
Über Beziehungen gibt es jede Menge Bücher da draußen. Bis ins kleinste Detail wurde der Mensch schon analysiert. Evolutionsbiologisch, soziologisch und psychologisch betrachtet.
Wir hatten wohl noch nie so viel Wissen wie bis heute – und gleichzeitig so wenig unserer natürlichen Weisheit.
Fragt man Experten, sind sich einige einig, dass unsere überzogenen Vorstellungen von Beziehung gar nicht funktionieren kann. Denn schließlich wären Mann und Frau nie wirklich für die monogame Ehe geschaffen worden. Alles wäre ein Konstrukt des Patriarchats.
Und dennoch gibt es sie. Die vollkommene Beziehung zwischen Mann und Frau. Es ist die Beziehung wie sie Jesus und Maria Magdalena miteinander hatten.
Vielleicht fragst Du dich jetzt, woher ich diese Informationen habe und wo Du diese nachlesen könntest. Ich habe sie nicht gelesen, sondern gefühlt, bzw. nachgefragt.
Unabhängig davon, ob Du mit dieser Aussage nun etwas anfangen kannst, lade ich dich dazu ein, den folgenden Text zu lesen. Konkret fragte ich:
2. Wie gehen die beiden miteinander um?
3. Wie handhaben sie Themen wie Ordnung, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit?
4. Wie viel Freiraum geben sie sich?
5. Was tun sie, wenn der jeweils andere sich nicht liebevoll verhält und was bedeutet das überhaupt?
All diesen Fragen werde ich mich in diesem Artikel widmen. Weshalb ist das wichtig? Wenn wir unsere allerschönsten Beziehungen leben möchten, dürfen wir uns ein Bild davon machen, wie die allerschönste Beziehung aussieht, sich anfühlt, was sie in uns zum Klingen bringt.
Es dient uns nicht, uns Horrorszenarien anzuschauen und uns bspw. zu fragen:
Wie kann ich verhindern, dass er (oder sie) fremd geht?
1. Existiert ein solches Szenario gar nicht in der vollkommenen Beziehung.
2. basiert diese Frage auf Angst. Angst sollte nie unser Antreiber sein, da wir sie damit füttern.
Die Kunst ist es also, dass wir uns die richtigen Fragen stellen, um die dienlichen Antworten zu erhalten, die uns in die Richtung bringen, in die wir möchten. Leuchtet das ein?
Jesus und Maria
von magdala
Wie leben sie?
Jesus und Maria sind kein klassisches Paar wie wir es heute verstehen mit allen Begrenzungen, auferlegten Erwartungen und der Enge, die oft präsent ist.
Eher ist es so: Sie haben sich gefunden, weil sie auf derselben Frequenz schwingen.
Was bedeutet das?
Sie sind beide sehr frei in ihrem Denken und Handeln. Sie sind beide verbunden mit dem Allerhöchsten und sich selbst. Sie SIND.
Wie drückt sich dieses Sein aus?
Beide erwarten nicht.
Sie erwarten weder von anderen, fremden Menschen, noch von sich selbst. Sie sind sich beide – jeweils für sich – ihrer selbst genug. Das bedeutet auch, dass sie ihrer Mission folgen, mit aufrichtigem Herzen leben und ihre Botschaft verbreiten.
Maria Magdalena kümmert sich um Frauen. Jesus um die Anliegen der Männer.
Ihre Sicht auf die Dinge gleicht dem, was in den Evangelien nachzulesen ist. Dazu gehört auch das Evangelium von Maria Magdalena.
Das Leben als Mensch ist eine Erfahrung der Seele. Beide kennen grundsätzlich weder Zorn, noch Hass, was nicht bedeutet, dass sie nicht klar und deutlich kommunizieren. Es gibt nichts zu erreichen, weder irgendeinen Millionärsstatus, noch spielt Geld eine negative Rolle. Geld ist wie die Luft zum Atmen – einfach da. Alles ist vorhanden in Selbstverständlichkeit – und gleichzeitig Dankbarkeit.
Beide wissen, wie wertvoll ihr Dasein und ihre Erfahrungen sind, die sie zu diesem Zeitpunkt auf der Erde in diesem Erdenkleid machen dürfen.
Beide sehen in den Menschen das Göttliche oder auch das Königliche. Sie erkennen aber auch, dass die meisten Menschen keine Verbindung zu ihrer eigenen Weisheit, Liebe und Göttlichkeit haben. Daher kommen Machtmissbrauch, Kriege, Gewalt.
Deshalb halten Jesus und Maria Magdalena ihren Raum. Allerdings nicht durch Zäune und Mauern, sondern energetisch. Ihr Hauptaufgabe besteht nicht darin, Menschen Geld oder Gesundheit zu geben, sondern in ihnen das Licht zum Leuchten zu bringen, den Glauben an sich selbst und an die LIEBE, die in jedem Menschen wohnt.
Jesus und Maria
von magdala
Wie gehen sie miteinander um?
Was haben wir in unseren Beziehungen doch für Probleme: Zahnpastatube, Unordnung, Unzuverlässigkeit, Unpünktlichkeit, Betrug, Fremdgehen, Einengen, Eifersucht, fehlende Sexualität, uvvm.
Ist es da nicht spannend, zu erfahren, wie Maria und Jesus miteinander umgehen?
Was ich gesehen und gespürt habe. Manches davon kann möglicherweise sinnbildlich verstanden werden:
Jesus und Maria leben in einem Haus, gebaut aus Holz, abseits im Wald. Sie sind minimalistisch eingerichtet, sammeln nicht und haben alles, was sie haben möchten.
Beide kümmern sich um die Haushaltsangelegenheiten, ohne dass dies einer konkreten Aufgabenteilung oder Kommunikation bedarf. Es ist völlig selbstverständlich, dass ihr Zuhause sauber und aufgeräumt ist. Beiden macht es Freude, ihr Heim sauber und ordentlich zu halten.
Durch die minimalistisch Lebensweise sind dies wenige Handgriffe. Beide achten auf Sauberkeit und halten Ordnung. Er pinkelt nicht im Stehen und sie lässt ihre Haare nicht im Waschbecken zurück.
Alles passiert im Haus mit einer gewissen Langsamkeit. Alles strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus.
Die Abende verbringen sie gemeinsam beim Austausch über ihre Erfahrungen des Tages mit den Menschen. Im Winter sitzen sie gerne gemeinsam vor dem Feuer auf dem Schaffell mit einer Tasse Tee. Im Sommer sitzen sie im Garten mit einer selbst gemachten Kräuterlimonade.
Die Stimmung zwischen ihnen ist harmonisch, freundschaftlich und sehr wertschätzend.
Sie beide wissen, dass ihre Verbindung besonders ist und dass sie in die gleiche Richtung blicken.
Sie leben miteinander sehr frei. Das heißt, beide gehen ihren Aufgaben nach und leben im Moment. Es gibt keine großen Pläne in der Zukunft, keine Vereinbarungen von Monogamie oder Geldprobleme.
Ihre Kommunikation ist immer offen und ehrlich. Lüge existiert nicht, weil es keinen Grund dazu gibt. Weder hat der eine Angst, etwas nicht erzählen zu können, weil der andere sich verletzt fühlen könnte, noch engt der eine den andern ein.
Beide haben Hobbys, denen sie sich widmen. Es ist nicht nur selbstverständlich, diese zu leben, wann immer man das möchte, beide freuen sich jeweils für den anderen, dass er sein Dasein auf dieser Erde vollumfänglich genießt. Beide wissen, dass Hobbys ein weiterer Ausdruck der Seele sind, sich auf diesem Planeten zu erfahren.
Sollte es doch vorkommen, dass sich einer von beiden unachtsam verhält, weiss der jeweils andere, dass die Person für einen kurzen Moment vergessen hat, wer sie ist. Dies wird nicht nachgetragen, sondern der andere wird liebevoll aufgefangen. Vielleicht lachen beide darüber.
Jesus und Maria
von magdala
Ordnung, zuverlässigkeit, pünktlichkeit?
Wie im obigen Abschnitt bereits erwähnt, leben beide sehr minimalistisch und so ist Ordnung sehr schnell geschaffen. Für beide ist Ordnung ein Ausdruck ihrer Klarheit und deshalb halten auch beide gleichermaßen Ordnung.
Zuverlässigkeit ist Ausdruck von Respekt und Wertschätzung der Seele. Natürlich halten beide ihr Wort.
Pünktlichkeit spielt weniger eine Rolle, da beide im Moment leben und weniger ihr Leben mit Terminen verplanen. Sie gehen tagsüber ihrer Mission nach und wenn sie fertig sind, treffen sie sich zu Hause.
Sollte es einmal vorkommen, dass die Mission länger dauert und jemand über Nacht wegbleibt, entsteht im anderen kein Misstrauen, Eifersucht oder Enge. Im Gegenteil. Die Person zu Hause weiss, dass die Mission nun eine besondere ist. Misstrauen existiert nicht.
Die Person, die alleine zu Hause ist, genießt vielmehr ihr Dasein und widmet sich schönen Angelegenheiten. Ob dies bedeutet, das Haus zu dekorieren, abzustauben, ein Buch zu lesen, zu kochen, im Garten zu sitzen, zu baden oder ein paar Dehnübungen zu machen.
Jeder von beiden ist in sich vollkommen und fühlt sich nicht unvollständig ohne den anderen.
Jesus und Maria
von magdala
freiraum
Freiraum ist ein Begriff, den beide nicht kennen oder nutzen. Sie leben ihr Leben und was ansteht, wird getan. Egal von wem, egal wann, egal wie.
Es gibt keinerlei Begrenzung oder Anspruchshaltung. Niemand gehört dem anderen oder ist ihm verpflichtet. Monogamie ist etwas, was einfach vorhanden ist, ohne ein Dogma zu sein. Es ist vorhanden, weil beide auf Augenhöhe sind und sich nicht vorstellen können, sich körperlich mit jemandem zu vereinigen, der die eigene Göttlichkeit weder kennt noch lebt.
Daher ist Monogamie kein Versprechen, das sie einander gegeben haben, sondern es entsteht aus sich selbst heraus.
Sollte es dennoch der Fall sein, dass einer von beiden aus Gründen das Erlebnis mit einem anderen Menschen teilt, so ist der andere nicht eifersüchtig. Dies ist nicht möglich, weil beide wissen, dass alles miteinander verbunden ist.
Entsprechend existiert zu diesem Thema auch keine Lüge, keine heimliche Affäre oder der Begriff von Seitensprung. Beide sind frei in ihren Entscheidungen und ihren Erlebnissen, die sie auf dieser Welt tun möchten. Gleichzeitig erkennen beide aber auch, wenn Menschen ihrer nicht würdig sind, das heißt: In einer negativen Haltung, von ihrem wahren Sein getrennt leben.
Jesus und Maria
von magdala
unachtsamkeit
Was tun sie, wenn der jeweils andere sich nicht liebevoll verhält und was bedeutet das überhaupt? Dies ist schwer vorstellbar. Doch wie oben bereits erwähnt, kann es ihnen passieren, da auch sie menschliche Erfahrungen hier auf diesem Planeten machen.
Was bedeutet liebloses Verhalten? Dies kann sich in vielerlei Hinsicht zeigen: In zeitweiser Unordnung, Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, ein gelangweilter Tonfall, etc.
All das sind bereits Dinge, die zeigen, dass der andere für diesen Moment vergessen hat, wer er ist. Keinesfalls würde die Person die andere dafür verurteilen oder das Verhalten auf sich beziehen.
Es entsteht kein Gefühl von „Ich fühle mich von dir nicht gesehen, wertgeschätzt, respektvoll behandelt“. Auch gibt es keine Zuschreibungen in Form von: „Du bist respektlos, unhöflich, chaotisch, etc.“
Die Person weiss
1. dass das Verhalten des anderen nichts mit ihr zu tun hat.
2. dass die Person vergessen hat, wer sie ist.
Deshalb spricht sie den anderen maximal darauf an und erinnert die Person an ihr wahres Sein. Ggf. sorgt sie dafür, dem anderen noch mehr Raum zu geben, All-eins-zu sein, um sich wieder ganz mit sich verbinden zu können.
Jesus und Maria
von magdala
sexualität
Dieser Bereich hat ein wenig gedauert, bis ich ihn sehen konnte. Die erste Frage, die ich mir in diesem gesamten Kontext nämlich stellte, war die Frage, ob Jesus mit einer eher lieblosen Frau eine Beziehung führen würde (nicht Maria Magdalena!).
Dies konnte ich soweit bejahen, weil er pure Liebe ist, nicht wertet, sie einfach sein lassen kann und trotzdem liebt, bis es zum Thema Sexualität kam. Es ist mir nicht gelungen, zu fühlen, dass er mit einer Frau intim werden könnte, die wenig bei sich selbst steht.
Ich fragte, wie die Frau an der Seite von Jesus wäre: Was sind ihre Eigenschaften? Wie denkt, fühlt und lebt sie? Wie ist ihre Haltung? Wie ist ihr Sein?
Und erst an dieser Stelle kam Maria Magdalena ins Spiel.
Das war in dieser gesamten Vision die für mich größte Erkenntnis.
Damit wurde auch sofort klar, dass es bei der körperlichen Vereinigung nicht um Triebabfuhr oder stupides Gerammel geht, sondern um den absolut natürlichsten Zustand zweier Menschen, die sich energetisch noch tiefer und intensiver verbinden möchten, aber bereits zuvor in tiefer, gleichwertiger Energie sind – nämlich reines SoSein, pure Liebe.
Das Zusammenkommen ist vor allem die Entscheidung, den anderen voll und ganz wahrzunehmen, ihn zu spüren und seinen Körper, dem Tempel seiner Seele, zu verwöhnen. Es ist weniger eine triebhafte Lust zu Beginn, sondern viel mehr ein Gottesdienst. Erst durch die Berührungen, die Blicke, die Hingabe steigert sich die Lust ins Unermessliche, Ekstatische.
Wenn der jeweils eine mit dem anderen zusammen kommen möchte, geht es nicht in erster Linie um eigene körperliche Bedürfnisbefriedigung, sondern um energetische Vereinigung, Dankbarkeit und Demut.
Ich stellte noch die Frage, ob beide sich zu einer bestimmten Zeit verabreden. (Stichwort Datenight)
Hierauf bekam ich keine klare Antwort. Einerseits passt es nicht ins Leben im Hier und Jetzt, in den Moment und in die Haltung, dass alles aus dem Moment heraus passiert.
Andererseits ist auch der Sabbat ein festgelegter Tag und es könnte gut in den Sabbat passen, sich intensiv und innig zu verbinden.
FAZIT
und
einordnung
Dieser Artikel konnte entstehen, weil verschiedene Faktoren zusammenkamen.
1. Ein Beitrag auf Instagram von Anselm Grün zum Christkönigsfest, in dem er auf das (innere) Königreich von Jesus Christus eingeht.
2. Eine Herausforderung in meiner Ehe
3. Der Versuch mir vorzustellen, wie Jesus handeln würde.
4. Die eindringliche Bitte an Jesus und Maria Magdalena und alle, die mich hören können, mir ein Zeichen zu geben.
5. Eine Nachricht nicht einmal 24 Stunden nach dieser Bitte von einem mir wildfremden Menschen, der mich anschrieb, um mir zu sagen, ich „müsse“ mich unbedingt mit Maria Magdalena beschäftigen und mich deshalb auf Quellenmaterial verwies.
Wenn wir außergewöhnliche Beziehungen führen und Erfahrungen machen möchten, dürfen, ja müssen wir uns an etwas orientieren, dass außergewöhnlich ist. Es dient uns nicht, in die Analyse von Themen abzurutschen: Wieso ist das so?
Füge ein: dass Menschen fremdgehen, eifersüchtig sind, sich lieblos behandeln, sich anschreien, keine Ordnung halten, den anderen verletzen, lügen, betrügen, etc.?
Wir können uns in allen Persönlichkeitsanalysen zerstreuen oder einfach feststellen: Weil den Menschen die Liebe zu sich fehlt. Weil sie ihre innerste, stärkste Verbindung verloren haben. Weil sie Angst haben.
Meine Herangehensweise ist es bereits seit Jahren, Liebe zu leben. Doch dieses Liebeleben-Dingens ist einfach ohne Herausforderungen des irdischen Daseins. Manchmal braucht es genau diese Situationen, die uns sportlich herausfordern. Erst dann zeigt sich, wie liebevoll und verbunden wir wirklich durch unser Leben gehen.
Und so kam ich in die Situation, mich einmal mehr Jesus anzuvertrauen, ihn anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten. Ebenso wie Maria Magdalena. Diese Bilder ihrer Beziehung erschienen mit so klar, dass keine Frage übrig blieb.
Es ist für mich vor allem ein energetisches Bild.
Ich danke allen Beteiligten für ihre Führung.
Und wenn DU nun bis hierhin gelesen hast, schreibe doch gerne in die Kommentarfunktion, was Du für dich daraus mitnimmst.
Alles LIEBE,
Vanessa